Konzepte

Begabungsförderung

Die Begabungsförderung an der Isarnwohld Schule Gettorf besteht aus mehreren Bausteinen:

  1.  Begleitung der Schülerinnen und Schüler, die eine Klasse überspringen, durch Webinare, in denen der Schulstoff in verkürzter Form nachbereitet werden kann. Die Webinare werden vom IQSH zu den einzelnen Fächern angeboten, ihre Teilnahme wird von dafür ausgebildeten Lehrkräften begleitet und durch die Bereitstellung der dafür notwendigen Infrastruktur ( Computer, Headset, Räumlichkeiten) ermöglicht.
  1. Identifizierung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Begabung und Beratung bei eventuellen Fragen des Überspringens durch dafür qualifizierte Lehrkräfte.
  1. Drehtür-Modell (zunächst nur für die Mittelstufe): besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler können innerhalb der regulären Unterrichtszeit allein oder zusammen mit anderen (aus anderen Klassen und Jahrgangsstufen) an selbst gewählten Projektaufgaben arbeiten. In diesen „alternativen“ Unterrichtsstunden werden sie durch qualifizierte Lehrkräfte betreut und begleitet. Die Auswahl dieser Schülerinnen und Schüler (SuS) erfolgt in Absprache mit der Klassenlehrkraft.

Details zum Drehtür-Modell:

– Nach welchen Kriterien findet die Auswahl der der Schüler statt?

Die Schülerinnen und Schüler sollten dem regulären Unterricht mühelos folgen können und hier sehr gute Leistungen erbringen.

Die SuS und sollten natürlich zu dieser Art des alternativen Unterrichts bereit sein.

Die SuS sollten in der Lage sein, ihre Projekte eigenverantwortlich zu planen und dazu bereit, ihre Ergebnisse dem regulären Unterricht zugute kommen zu lassen.

– Wie sind die Stunden in den  normalen Unterricht eingebettet?

Das kommt natürlich darauf an. Grundsätzlich sollten nicht immer die gleichen Fächer des regulären Unterrichts betroffen sein. Die Anzahl der „verpassten“ Stunden/Woche sollte nicht höher als drei sein. Näheres regelt der Stundenplan.

– Welche Themenbereiche/Projekte sind denkbar?

Grundsätzlich sollten die SuS die Themen selbst wählen. Die einzige Vorgabe neben der Umsetzbarkeit ist der Mehrwert für die Schulgemeinschaft. Die Projekte sollten der Schule zugute kommen (z.B. eine Ausstellung, ein Buch, eine Aktion, eine Kooperation, etc.)

– Findet eine Bewertung statt?

Nein. Die SuS müssen gleichzeitig in ihrem regulären Unterricht ebenfalls die geforderten Lernziele erreichen und dort bewertet werden. Die Projekte sollen die Möglichkeit bieten, sich abseits vom Notendruck für Projekte und Themen zu begeistern und zu engagieren.

Distanzlernen

Das Konzept zum Distanzlernen finden Sie hier >>>Distanzlernen_Ablaufplan_Oktober_2022

Förderung

Wir sind bestrebt, die Stärken und Schwächen unserer Schülerinnen und Schüler zu entdecken, bewusst mit ihnen umzugehen und die jungen Menschen in ihrer Entwicklung  voranzubringen. Daher wird Förderung an der Isarnwohld-Schule groß geschrieben. Denn unser Ziel ist es, jede Schülerin und jeden Schüler auf dem Weg zu dem für sie und ihn bestmöglichen Schulabschluss (Förderschulabschluss, Erster allgemeinbildender Schulabschluss, Mittlerer Schulabschluss, Fachochschulreife, Abitur)  individuell, intensiv und optimal zu begleiten.

An unserer Schule stehen die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt unseres Interesses:

Durch zusätzliche pädagogische Konferenzen im Oktober/November und im März/April behalten wir ihr Kind gut im Blick und begleiten es ergänzt durch die Konferenzen im Januar und im Juni/Juli stringent durch das Schuljahr.

In monatlich stattfindenden Teamsitzungen für die Klassenstufen 5 und 6 des Gemeinschaftsschulteils, an denen alle Lehrkräfte eines Jahrgangs teilnehmen, stimmt das Kollegium seine pädagogische Arbeit aufeinander ab.

Kinder mit speziellem Förderbedarf sind in unsere Gemeinschaftsschulklassen integriert.

Dank der Flex-Phase kann der Erwerb des ersten allgemeinbildenden Schulabschlusses bei Bedarf um ein Jahr hinausgeschoben werden, da für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit besteht, die Klassen 8 und 9 in drei Jahren zu durchlaufen.

Schülerinnen und Schüler mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche werden von speziell ausgebildeten Kolleginnen gezielt unterstützt und gefördert.
Damit die Hausaufgaben vollständig, gründlich und richtig erstellt werden, bieten wir eine Hausaufgabenbetreuung durch Oberstufenschülerinnen und –schüler oder die AWO an.

Musische Talente können ihre Fähigkeiten in unserer Bläser-AG weiter entwickeln.

An der Isarnwohld-Schule werden zahlreiche Projekte veranstaltet, wie z.B. Autorenlesungen, Theater- und Filmbesuche, die Tour de France, die Lesenacht oder spezielle Fachtage. Mittlerweile legendär ist unser Ägyptentag für alle 5. Klassen unserer Schule.
Unsere Schülerinnen und Schüler können an zahlreichen Wettbewerben teilnehmen, z.B. an Lesewettbewerben auf Hoch- und Plattdeutsch, am Känguru-Wettbewerb oder an der langen Nacht der Mathematik.

Durch Bewerbungstraining und etliche Praktika in der 9. und 12. Jahrgangsstufe werden die Schülerinnen und Schüler gezielt auf ihr Leben nach der Schule vorbereitet. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Kooperationspartnern zusammen, der Förde SPK, der MVK, der AOK und zahlreichen Betrieben aus unserer Region.

Besonders begabte Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, am Enrichment-Programm und an speziellen Förderprogrammen teilzunehmen, wie z.B. der Sommerakademie St. Peter Ording.

Fahrtenkonzept

Fahrtenkonzept der Isarnwohld-Schule Gettorf

 

  • Das Fahrtenkonzept wird als verbindlich für beide Bildungsgänge der Isarnwohld-Schule angesehen.
  • Es umfasst drei Wanderfahrten:
    Die erste Schulfahrt findet in Klasse 5 oder 6 statt. Sie wird in der Regel über drei Tage/zwei Nächte durchgeführt (Kostenobergrenze: 110 Euro).

Die zweite Schulfahrt findet in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 (bis zum Beginn der Herbstferien) statt, wobei die Fahrt in der Regel vier Nächte/fünf Tage dauern soll (Kostenobergrenze: 370 Euro).
Ausnahme: Im auslaufenden Regionalschulteil ist die Durchführung der Fahrt sowohl in der Klassenstufe 9 als auch in der Klassenstufe 10 möglich.
Die dritte Schulfahrt findet als Studienfahrt im Jahrgang O3 der gymnasialen Oberstufe bis zum Beginn der Herbstferien innerhalb eines von der Schulleitung festgelegten Zeitfensters statt (Kostenobergrenze von 600 Euro).

 

  • Die Kostenobergrenzen beinhalten u.a. die Kosten für Fahrten, Unterkunft, Verpflegung und Eintrittsgelder. Die Kosten für die begleitenden Lehrkräfte sind in den genannten Kostenobergrenzen enthalten.
  • Die durchführende Lehrkraft informiert die Eltern auf einem Elternabend detailliert. Sofern nichts dagegen spricht, können an einem solchen Elternabend natürlich auch die Schülerinnen und Schüler teilnehmen.
  • Die durch das Fahrtenkonzept entstehenden Kosten sind vorhersehbar und planbar. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, bereits mit dem Eintritt in die Isarnwohld-Schule Rücklagen zu bilden. Ein von der Schule geführtes Konto ist nicht zulässig, daher muss das Ansparen in Eigenverantwortung erfolgen.
  • Derzeit gilt: Leistungsempfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Sozialhilfe, Wohngeld, Kinderzuschlag oder Leistungen für Asylbewerber können nach dem Bildungs- und Teilhabepaket beim zuständigen Leistungsträger (Jobcenter bzw. Amts- oder Gemeindeverwaltung) einen Antrag auf Übernahme der Klassenfahrtkosten stellen.

Der Antrag muss vor einer Zahlung von Fahrtkosten gestellt werden. Eine Erstattung im Nachhinein ist nicht möglich.

Weitere Informationen hierzu erteilt das Amt Dänischer Wohld:
Tel. 04346/91-0

 

  • Ist jemand nicht Leistungsempfänger, aber bedürftig, besteht die Möglichkeit, über die Schulleitung beim Schulverband eine anteilige Übernahme der Kosten zu beantragen.
    Über beide oben erwähnten Unterstützungsmöglichkeiten werden die Eltern von den Klassenelternbeiräten informiert.

 

Vom Fahrtenkonzept unberührt bleiben:

  • gegebenenfalls stattfindende Projekttage (z.B. zur Stärkung der Klassengemeinschaft)
  • gegebenenfalls stattfindende Fahrten zur politischen Bildung (Berlin)
  • das Austauschprogramm mit unseren Partnern in Colmar (Frankreich)
  • das individuelle Austauschprogramm „Brigitte-Sauzay“
  • die Skifahrt im Rahmen der Ski-AG
  • die Romfahrt im Rahmen der Rom-AG
  • gegebenenfalls andere sich aus dem Unterricht ergebende Exkursionen
  • Taizé-Fahrt

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die Isarnwohld-Schule verfolgt entschieden die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE), um bei ihren Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit ihrer Umwelt zu entwickeln. Dieses erfolgt im Rahmen der Umsetzung der Fachanforderungen und wird darüber hinaus durch zahlreiche Projekte und Vorhaben unterstützt.

 

Auszeichnungen für die Initiativen

Zukunftsschule.SH

Für ihr Engagement erhielt die Isarnwohld-Schule Gettorf im Jahr 2015 erstmals und im Jahr 2017 erneut die zwei Jahre gültige Auszeichnung der Stufe 1: Wir sind aktiv! 2019 erfolgte wiederum eine Re-Zertifizierung mit der Stufe 2: Wir arbeiten im Netzwerk!

Dabei erarbeiten unsere Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrkräften im Fachunterricht praxisnah und zeitgemäß vielfältige Projekte, die sie wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse hinsichtlich eines verantwortungsvollen und zukunftsfähigen Handelns gewinnen lassen (s. www.zukunftsschule.sh).

Beispiele dafür sind:

           „Europa macht Schule“

           „Wie wollen wir in 70 Jahren leben?“

          „Spiel mal Meer“

          „Leere Meere“, ein Modellspiel zur Überfischungsproblematik

 

 

„Lampen aus Recycling“

 

„Meer~Wert Nachhaltigkeit“
Unter diesem Motto nahm unsere Schule 2017 und 2018 auf Initiative der Müllverbrennung Kiel am bundesweiten Modellprojekt „Nachhaltigkeitsberichte für Schulen“ teil und leistet zugleich einen Beitrag zum UNESCO-Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (Ganzheitliche Transformation von Lern- und Lehrumgebungen, Kompetenzentwicklung, Stärkung und Mobilisierung der Jugend). Mit der Unterstützung des Instituts für Nachhaltigkeitsbildung (IfN) sichtete und systematisierte ein Projektteam bestehend aus Vertretern aller an Schule Beteiligten (Reinigungskräfte, Hausmeister, Eltern, Schülerschaft, Lehrkräfte) Projekte, Angebote und Kooperationen. Schulelternbeirat, Schülervertretung und Förderverein unterstützen das Wirken der Isarnwohld-Schule hinsichtlich des Nachhaltigkeitsaspekts (s. Nachhaltigkeitsbericht).

  • Beauftragte in ausgewählten nachhaltigkeitsbezogenen Bereichen (Gleichstellungs- und Schwerbehindertenbeauftragter, Beauftragter für Verkehrserziehung)
  • Nachhaltigkeitsbezüge verschiedener Fachschaften durch Außerschulische Lernorte: Geomar, ozean:labor, Botanischer Garten, Tierpark Gettorf, Müllverbrennung Kiel
  • Projekttag zum Thema „Bauernhof“, „Europa”
  • Beteiligung von Schülervertretung, Schulelternbeirat und Förderverein an der nachhaltigen Gestaltung unserer Schule
  • Schulhofgestaltung
  • Soziales Engagement (Schulsanitäter, Streitschlichter, Handy- und Medienscouts)
  • Nachhaltigkeitsimpulse durch Yanomami-Vortrag von Christina Haverkamp, Klimaexkursion, Bauernhoffachtag, Aufklärung und Unterstützung im Kampf um die Kinderdemenz, Kunst und Nachhaltigkeit (Ausstellung „Inklusion und ich”, Müll mal anders!)

 

UN-Nachhaltigkeitsziele

Die 17-UN-Nachaltigkeitsziele werden zunehmend ein Orientierungsrahmen für die schulischen Nachhaltigkeitsaktivitäten. Insbesondere die Ziele 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ (Kooperationspartner, Eltern etc.) und 14 „Leben unter Wasser“ (bedingt durch die geographische Lage an der Ostsee) sind dabei zu nennen.

 

Ausblick

Projekt im Entstehen:

„Alles was zählt”
„Wir reduzieren unseren CO2-Fußabdruck“
Die Isarnwohld-Schule in Gettorf hat sich auf den Weg gemacht ein Projekt für und von allen auf die Beine zu stellen. Warum eine Schule? Das ist doch naheliegend: Die Lösung des Klima-Problems ist unsere Jugend: Sie muss gut informiert sein, sie muss bereits in der Schulzeit erfahren, wie wichtig und richtig es sein kann, sich als ganze Gruppe einem Problem zu stellen und damit dann auch Erfolge zu verzeichnen. Klar kann man die Thematik auch einfach im Unterricht behandeln, aber eindrucksvoller ist es, wenn über alle Jahrgänge hinweg ein gemeinsames Ziel durch motivierende, ineinander verzahnte Projekte immer wieder Teil des (Schul-)Alltags ist.
Die Klima-Ag programmiert dazu ein Energieanzeige-Bord in der Pausenhalle, Klima-Coaches in allen Klassen informieren und instruieren ihre Mitschüler, wir haben eine 30KW PV-Anlage auf dem Schuldach, mit einem solaren Deckungsanteil von 67,4%, wir führen Einsparzeiträume als Schulprojekte durch, verteilen dabei Klima-Zertifikate, veranstalten Kleidertauschbörsen, nehmen an der Aktion STADTRADELN teil, holen die Mitmach- Veranstaltung „Energievision-Wie wir leben wollen“ ins Haus, führen Baumpflanz- und
Blühwiesen-Anpflanzaktionen durch und das alles nicht nur einmalig, sondern als inzwischen etablierte Projekte in jedem Schuljahr.
Damit wird das UN-Nachhaltigkeitsziel 12 „Bezahlbare und saubere Energie“ intensiv verfolgt.
Näheres lest ihr nach unter Nachhaltigkeit.

„Wildblumenwiese”
Schüler setzen sich in Eigeninitiative für die natürliche Artenvielfalt ein.

„Leere Meere”
Schüler vernetzen sich mit Institutionen und anderen Schulen, um diese Spielidee weiterzutragen.

Nachhaltigkeitsbericht über die Isarnwohld-Schule

Prävention

Präventionsarbeit an der Isarnwohld-Schule

Die Isarnwohld-Schule hat ein umfangreiches Präventionskonzept: Zahlreiche Projekte und Fachtage sowie fest in das Schulleben integrierte Strukturen sollen die Gesundheit und das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen fördern und umgekehrt vor Mobbing, Aggressionen, Gewalt oder der Entwicklung von Suchtverhalten vorbeugen.

Selbststärkung und Stressbewältigung

In der 5. und 6. Klassenstufe nehmen alle Klassen am Programm Sokrates – fit und stark plus II teil, das einen gesunden Lebensstil fördert und die Selbstwertschätzung der Schüler*innen stärkt.

Medienprävention

Schon im zweiten Halbjahr der 5. Klasse findet ein Projekttag zu Medien statt, in dem der richtige Umgang mit dem Handy, mit Video- bzw. Computerspielen und Spiele-Apps thematisiert werden.

Die Medienscouts, speziell ausgebildete Schüler*innen der 9. Klassen, kümmern sich ebenfalls um den richtigen Umgang mit dem Handy bei den Schüler*innen der sechsten Klassen. Sie sensibilisieren die Jüngeren für Themen wie Cybermobbing oder Datenmissbrauch und üben einen verantwortungsvollen Umgang mit medialer Kommunikation ein.

In den 5. und 6. Klassen finden ferner Module zur PC-Nutzung statt, in der die Schüler*innen lernen, Computer sicher zu bedienen und die maßgeblichen Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen zu beherrschen.

In der 7. Klasse veranstaltet die Polizei bei uns eine mehrstündige Prävention zum Thema „Kriminalität ums Internet“, bei der die Jugendlichen lernen, was im Internet erlaubt ist und was nicht.

Suchtprävention

Die Siebtklässler*innen haben auch eine erste Drogenprävention, bei der vor allem Alkohol und Rauchen, aber auch noch einmal Spielsucht („Zocken“) im Mittelpunkt stehen.

Wiederholt wird eine solche Drogenprävention in der 9. Klasse. Hier liegt der Schwerpunkt nun auf Cannabis und den Legal Highs.

Bei speziellen Elternabenden in beiden Klassenstufen, auf denen sowohl unser Präventionspartner als auch die Polizei anwesend sind, können auch die Fragen und Sorgen der Eltern zu diesem Thema zur Sprache kommen.

Umgang mit Konflikten und Gewaltprävention

Ein Klassenrat in den 5. und 6. Klassen, an denen auch jede Woche unsere Schulsozialarbeiter*innen teilnehmen, stärkt den Zusammenhalt in der Klasse. Hier lernen die Kinder auch, Konflikte gemeinsam zu klären und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Ferner sind unsere Schulsozialarbeiter*innen immer für unsere Schüler*innen da, haben Raum für deren Sorgen, beraten, betreuen und beugen ebenfalls Gewalt vor, da Probleme und Aggressionen bestenfalls schon aufgefangen werden, bevor Gewalt entstehen kann.

Die Streitschlichter*innen sind speziell ausgebildete Schüler*innen der 8. und 9. Klassen, die in den Pausen eine Anlaufstelle für die jüngeren Schüler*innen bilden und diesen helfen, Konflikte selber und gewaltfrei zu lösen.

Der Tat-Ausgleich ist hingegen eine Methode, bei der ein geschulter Mediator vor allem bei einseitig verursachten Konflikten eingreift und einen Tatausgleich veranlasst, so dass der*die Geschädigte eine Wiedergutmachung erfährt.

Gesundheits- und Sexualaufklärung

Eine umfassende Gesundheitsvorsorge findet regulär im Biologieunterricht statt, da dort eine gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil mehrfach thematisiert werden. Konkret findet sich dies auch in Bausteinen des Programms Sokrates – fit und stark plus II wieder, das in den 5. und 6. Klassen umgesetzt wird.

Die Sexualaufklärung findet im Biologieunterricht einmal in der 6. und dann in der 8. oder 9. Klassenstufe statt. Die älteren Schüler*innen haben ferner in geschlechtsgetrennten Gruppen Gelegenheit, all ihre Fragen bei einer Frauenärztin des Vereins Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der Frau bzw. einem männlichen Sexualpädagogen zu stellen.
Unsere Schule wird, sobald dies nach der Corona-Zeit möglich ist, auch an dem Projekt Liebesleben des BZgA teilnehmen, an dem die Themen Sexualität und Gesundheit den Schüler*innen der 8. und 9. Klassen auf innovative Art und Weise mittels eines Parcours vermittelt werden.

In allen neunten Klassen haben wir mit der „Fachstelle Gesundheit und Sexualität Aidshilfe Kiel e.V.“ einen Partner, der für eine AIDS-Prävention an unsere Schule kommt. Hier wird Wissen rund um HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten vermittelt und der Schutz davor in den Mittelpunkt stellt.

Individuelle Beratung in Konfliktsituationen

Unsere Schulsozialarbeiter*innen unterstützen Schüler*innen in individuellen Konfliktsituationen, beraten, helfen und vermitteln externe Hilfe an Schüler*innen und ggf. auch die Eltern, wenn dies gewünscht ist.

Außerdem haben wir eine Schulseelsorge.

Schule gegen sexuelle Gewalt

Die Isarnwohld-Schule arbeitet an der Umsetzung eines sog. Schutzkonzepts, das sexueller Gewalt vorbeugen und ein gewaltfreies Miteinander von Schüler*innen und Lehrer*innen fördern soll. Die Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“ wurde vom Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Johannes-Wilhelm Rörig, ins Leben gerufen und soll in allen Schulen umgesetzt werden (mehr >>>). Wir wollen dafür Sorge tragen, dass alle Schüler*innen sich jederzeit an unserer Schule sicher und wohl fühlen, es „keinen Raum für Missbrauch“ gibt (so das Schlagwort einer Kampagne des UBSKM) und ein gemeinsames Miteinander mit Respekt, Toleranz und Achtung voreinander gelebt wird.

 

Tabellarischer Überblick>>>

Klassenrat

Beliebt ist der Klassenrat, ein Gremium, welches durch unsere Schulsozialarbeiter initiiert wird. Dort werden alle Themen, die der Klasse „unter den Nägeln brennen“ zur Sprache gebracht, diskutiert und es wird gemeinsam nach Lösungen gesucht. Das stärkt die Eigenverantwortung und den Zusammenhalt in der Klasse. In den unteren Klassen wird dieses Verfahren noch gelenkt, kann aber, je geübter die Schüler*innen sind, später dann eigenständig stattfinden.

Ansprechpartnerin: Ruth Sanner

Kriminalität rund ums Netz

Für diese Präventionsveranstaltung im 7. Jahrgang kommt bei uns die Polizei ins Haus. Ein speziell geschulter Polizeibeamter zeigt den Schüler*innen durch unterschiedlichen auf anschauliche Weise, welche Gefahren das Internet birgt, wie man sich schützen kann und was man tunlichst vermeiden sollte. Vor allem ein Satz bleibt den Jugendlichen stets in Erinnerung: “Das Internet vergisst nie.“

Die Jugendlichen werden auch über die strafrechtlichen Aspekte der Internetnutzung aufgeklärt, in welche Fallen man tappen und wie leicht man selbst dabei „kriminell“ werden kann.

Ansprechpartnerin: Ruth Sanner

Medienprävention

In der fünften Klasse findet eine erste Medienprävention statt, in der vor allem die Themen Handynutzung und Spielsucht („Zocken“) behandelt werden. Durchgeführt wird diese Prävention von einer externen Fachkraft der Suchtberatung der Diakonie Rendsburg-Eckernförde.

Die Schüler*innen werden über die Gefahren von Computerspielen und Online-Spielen aufgeklärt, reflektieren kritisch ihr eigenes Verhalten und werden zu einem bewussteren eigenen Umgang mit Medien angeleitet.

 

Sokrates fit und stark plus II

Sokrates ist ein Gesundheits- und Präventionsprogramm für die Klassenstufen 5 und 6. In der Regel führen die Klassenlehrkräfte die einzelnen Module während der Klassenleiter*innen-Stunde durch. Sie dienen der Verbesserung des Klassenklimas und fördern eine wertschätzende Atmosphäre. Die Persönlichkeiten der Schüler*innen werden gestärkt und die Gruppen- und Konfliktfähigkeit wird unterstützt. Das Programm startet mit der Kennenlernphase in der neuen Lerngruppe. Daran schließen sich automatisch die unerlässlichen Regeln für ein positives Miteinander an. Am Ende des ersten Jahres steht der Umgang mit Ängsten –sowohl mit denen der anderen als auch mit den eigenen.

Ansprechpartnerin: Ruth Sanner

Suchtprävention

Eine Prävention zum Thema Spielsucht bietet die Medienprävention in Klasse 5. In den Klassenstufen 7 und 9 werden von einer externen Fachkraft der Diakonie Rendsburg-Eckernförde dann Drogenpräventionen durchgeführt:

In der Klassenstufe 7 stehen die Themen Alkohol und Rauchen, aber bei Bedarf auch noch einmal das Thema Spielsucht im Mittelpunkt.

Die Schwerpunkte der Prävention in der Klassenstufe 9 liegen demgegenüber bei Cannabis und den sog. Legal Highs, hier wird aber bei Bedarf auch noch einmal auf Alkohol, weitere Drogen oder Spielsucht eingegangen.

In beiden Klassenstufen finden ergänzend Elternabende statt, bei denen die externe Fachkraft sowie die Polizei Frage und Antwort stehen, die Elternschaft informieren und beraten.

 

Sexualaufklärung

Sexualaufklärung ist ein fester Bestandteil des Biologie-Unterrichts in den Klassenstufen 6 und 8 bzw. 9. Hier wird nicht nur „klassisches“ biologisches Sachwissen vermittelt, sondern auch die Themen Verhütung sowie der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Außer­dem kommen Vorstellungen von Freundschaft, Partnerschaft, Liebe und ‚typischen‘ Geschlechterrollen zur Sprache. Die Schüler*innen werden über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität aufgeklärt. Der Sexualkunde­unter­richt soll die Kinder und Jugendlichen befähigen, in angemessener Weise über Sexualität zu sprechen, sich selbst sowie anderen gegenüber verant­wortungs­­voll zu handeln, Gefühle und Grenzen zu respektieren und miteinander respektvoll und tolerant umzugehen.

In der höheren Klassenstufe wird der Sexualkundeunterricht ergänzt durch einen Projektunterricht in geschlechtsgetrennten Gruppen, der von externen Fachkräften durchgeführt wird:

Die Mädchen können mit einer Frauenärztin des Vereins Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der Frau, die Jungen mit einem männlichen Sexualpädagogen Fragen klären, die in geschlechtsgemischten Gruppen und im Beisein einer Lehrkraft vielleicht nicht gestellt würden.

 

Schulseelsorge

Evangelische Schulseelsorge ist neben der Schulsozialarbeit ein Gesprächsangebot für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und alle Menschen, die sonst noch am Schulleben beteiligt sind.

Schulseelsorge ist ein konfessions- und religionsübergreifendes Angebot für alle Themen, die uns betreffen, damit wir die eigenen Stärken und die eigene Orientierung wiederfinden.

Schulseelsorge kann helfen, wenn es Krisen an der Schule oder im Privatleben gibt. Manchmal braucht man vielleicht kurz einen Zuhörer, manchmal sind es größere Themen wie z.B. Sinnfragen, Mobbing, Sucht, Gewalt, Trennung, Tod und vielen anderen Situationen.

Schulseelsorge zielt darauf ab, den Lebensraum Schule so zu gestalten, dass er als Netz gelingender Beziehungen erlebbar wird, dass Möglichkeit gegeben wird, Spiritualität im Alltag zu erfahren und zu praktizieren.

Manchmal tut es gut und ist es sinnvoll, für die eigene Psyche zu sorgen und dann Schulseelsorge in Anspruch zu nehmen. Dabei ist es selbstverständlich, dass alle Informationen verschwiegen behandelt werden, es sei denn, dass dies ausdrücklich gewünscht wird.

 

Ansprechpartnerin ist Frau Hecht.

Streitschlichter

 

Streitschlichtung an der Isarnwohld-Schule

Seit Jahren werden an der Isarnwohld-Schule regelmäßig Schülerinnen und Schüler zu Streitschlichtern ausgebildet. Sie helfen uns bei kleineren Konflikten schlichtend einzugreifen, weil es oft für die Schülerinnen und Schüler leichter ist, sich bei Streitereien von Jugendlichen helfen zu lassen als von Erwachsenen.

Wir sind alle sehr froh, dass sich regelmäßig so viele zu Streitschlichtern ausbilden lassen, denn sie leisten sehr gute, wertvolle und hilfreiche Arbeit!

 

Ansprechpartnerinnen in der Lehrerschaft sind Frau Hecht für den Gymnasialteil und Frau Dainat für den Gemeinschaftsschulteil.

 

Wir sind in jeder großen Pause für euch da!

Besucht uns im Schlichtungsraum links über der Cafeteria!

Unser Angebot für euch:

Unser Vorgehen

  • Wir hören euch zu
  • Wir nehmen euch ernst
  • Wir sind unparteiisch
  • Wir nehmen uns Zeit
  • Wir sind schnell für euch da
  • Wir sichern Vertraulichkeit zu
  • Wir helfen euch, eine gute Lösung zu finden

Unser Prinzip

  • Schülerinnen und Schüler helfen Schülerinnen und Schülern
  • Die Lehrkräfte reden nicht mit, entscheiden nicht für euch
  • Wir können uns gut in eure Lage versetzen
  • Jeder soll zu seinem Recht kommen
  • Wir sind gut vorbereitet – auch auf schwierige Fälle

Unsere Ziele

  • Wir wollen das Klassen- und Schulklima verbessern
  • Wir möchten gegenseitigen Respekt fördern
  • Wir möchten, dass Streitigkeiten einen guten Ausgang nehmen
  • Wir wollen, dass es zum Mobbing gar nicht erst kommt
  • Wir wollen eine positive Konfliktkultur

„TAT-Ausgleich“ an der Schule

1. Was bedeutet „Tatausgleich“ und welche Ziele werden damit verfolgt?

  • „Tatausgleich“ (früher „Täter-Opfer-Ausgleich“) ist eine Methode, mit deren Hilfe bestimmte Konflikte (i. d. R. einseitig verursacht)aufgearbeitet werden können. (im Unterschied zur Streitschlichtung und Mediation , wo Konflikte geschlichtet werden, die in erster Linie beidseitig verursacht sind und nicht so schwerwiegend sind )
  • Der „Tatausgleich“ ist parteilich, das bedeutet, dass die Methode in erster Linie dazu dienen soll, dem Geschädigten zu seinem Recht, zu einem Ausgleich und/oder einer Wiedergutmachung verhelfen soll. (Beschädigte Sachen werden ersetzt, evtl. „Schmerzensgeld“ bei Gewaltübergriffen, evtl. Ausgleich oder Hilfe bei entstandener Mehrbelastung wie z. B. Arztbesuch und Fahrtkosten.)
  • Tatausgleich ist ein Baustein der Beratungs- und Schulsozialarbeit an der Schule und arbeitet folglich eng mit den Lehrkräften, Eltern, Schulsozialarbeitern/innen und Konfliktlotsen zusammen.
  • Pädagogische Ziele bezogen auf den „Täter“ sind das Bewusstmachen und Einstehen für das eigene Verhalten, das kritische Hinterfragen des Fehlverhaltens und das Klären und Wiedergutmachen des Verhaltens – in der Auseinandersetzung mit dem „Opfer“, um so eine positive Verhaltensänderung zu erarbeiten.
  • Die Wiedergutmachung, evtl. auch weitere pädagogische Maßnahmen nach dem Schulgesetz können folgen und verlangt werden, Einsicht des „Täters“ in sein Verhalten ist erwünscht, kann aber unter Umständen nicht erreicht werden.
  • Bei bestimmten Tätlichkeiten wie z. B. Prügeleien mit geringer Körperverletzung oder Diebstahl mit geringen Folgen kann die Schule auf eine Anzeige bei der Polizei verzichten, wenn der Tatausgleich erfolgreich durchgeführt wird.
  • Tatausgleich ist u. a. auch Bestandteil der Jugendgerichtsbarkeit, so kann das Gericht die Teilnahme am Tatausgleich auferlegen, ebenso können Verfahren eingestellt werden oder es kann auf Anklage verzichtet werden, wenn der Tatausgleich durchgeführt wird. (In der Praxis gab es bislang mehrere Fälle, bei denen ein Verfahren eingestellt wurde, da der Tatausgleich an der Schule erfolgreich durchgeführt wurde.)
  • Wird eine Tat bei der Polizei gemeldet, aber nicht angezeigt, wird gemeinsam mit der Polizei und den Beteiligten entschieden wie vorgegangen wird, ob der Tatausgleich Sinn macht, ob er von der Polizei oder von der Schule durchgeführt wird. Häufig werden die Gespräche gemeinsam mit der Polizei geführt.)
  • Der „Täter- Opfer- Ausgleich“ ist eine verpflichtende Schulmaßnahme, die von der Schulkonferenz gewollt und unterstützt wird.

 

2. Bei welchen Konflikten macht es Sinn, den Tatausgleich durchzuführen?

Bei Konflikten, die (zunächst) einseitig verursacht werden,

  • bei jeglicher körperlicher Gewalt gegenüber Mitschülern/innen,
  • bei verbaler, psychischer Gewalt, bei herabwürdigendem, beleidigendem Verhalten,
  • bei Diebstahl und Sachbeschädigungen,
  • unterstützend und als ein Baustein bei Mobbing und Cybermobbing.

 

3. Wer entscheidet, in welchen Fällen das Verfahren genutzt wird?

  • Bei Konflikten wie oben erwähnt entscheidet zunächst die Lehrkraft oder die Klassenlehrkräfte nach Anhörung der Betroffenen im Team(häufig ist der Mediator für den Tatausgleich bereits dabei), ob der Tatausgleich oder andere pädagogische Maßnahmen durchgeführt werden sollen.
  • In der Praxis sind die „Fälle“ oft so offensichtlich, dass Lehrkräfte, mitunter auch Schüler/innen sehr schnell um das Verfahren bitten, damit schnell reagiert und geholfen werden kann.
  • Verweigern „Täter“ die aktive Mitarbeit im Verfahren, verhalten sich destruktiv oder halten sich nicht an die Abmachungen, dann wird das Verfahren abgebrochen und es werden andere Maßnahmen nach dem Schulgesetz eingeleitet.

 

4. Wie wird vorgegangen, was sind die wesentlichen Schritte?

  • Vorinformationen zum Tathergang durch Mitschüler/innen und/oder Kollegen/innen (Bei Sachbeschädigungen vertritt der Hausmeister die Schule.)
  • Gespräch mit Geschädigtem/r zum vorgefallenen Geschehen (evtl. Eltern informieren):
    • Informationen zum Ablauf des Verfahrens
    • Ablauf aus Sicht der/s Geschädigten
    • Befürchtungen und Ängste abklären (Es kommt vor, dass sich der /die „Geschädigte“ als „Petze“ fühlt oder befürchtet, dass er/sie zusätzlichen Ärger bekommt, wenn der Fall offenkundig ist.)
    • Zielvorstellungen, Wünsche, Wiedergutmachung und zusätzlichen Aufwand besprechen (Das kann bedeuten, dass zerstörte Sachen ersetzt werden sollen, dass zusätzliche Kosten, z. B. Reinigung, Reparatur, Fahrtkosten erstattet werden sollen, dass eine Entschädigung für Schmerzen, Unannehmlichkeiten geleistet werden soll.)
  • Gespräch mit Täter/in (Eltern informieren)
    • Informationen zum Ablauf des Verfahrens (Folgen der konstruktiven Mitarbeit aufzeigen wie auch die der Verweigerung),
    • Informationsstand zum Hergang abklären (nur auf begründete, nachvollziehbare Einwände eingehen, nicht auf Rechtfertigungen, Ausreden, Verharmlosungen),
    • Motive, Hintergründe zum Verhalten und zur Bereitschaft der Aussöhnung und Wiedergutmachung erfragen
  • „Tatausgleichsgespräch“
    • Kurzes Vorgespräch mit „Opfer“ (Frage nach weiteren Übergriffen, Verletzungen, Befürchtungen)
    • Ablauf, Regeln und Ziele benennen
    • Tathergang aus Perspektive des „Geschädigten“
    • Einwände, Ergänzungen seitens des „Täters“(wie oben möglichst ohne Rechtfertigungsstrategien und Ausflüchte
    • Eingehen auf Gefühle, Bedürfnisse, Befürchtungen,
    • Perspektivwechsel und Empathie anstreben („Täter“ in „Opferrolle“),
    • Lösung erarbeiten (Entschuldigung, eine zur Tat und zum Verhalten angemessene Wiedergutmachung, evtl. auch pädagogische Maßnahmen nach Schulgesetz in Absprache mit Klassenlehrkräften und Schulleitung)
    • Lösung, Zielvereinbarung, Überprüfung festlegen (evtl. schriftlich)
  • Rückmeldung an Eltern und Lehrkräfte
    • Anruf bei den Eltern zum Ausgang und zur Lösung des Verfahrens
    • Rückmeldung an betroffene Lehrkräfte
    • Überprüfung der Vereinbarungen

 

5. Wie wird das Verfahren umgesetzt?

  • Die Vorgespräche finden zum Teil in den großen Pausen statt, die anderen Gespräche nach Absprache während der Unterrichtszeit oder im Anschluss.
  • Erfahrungsgemäß sind es am Schuljahresanfang weniger Fälle, vor den Ferien, besonders auch vor den Zeugnissen und vor Weihnachten werden es dann mehr.
  • Das Verfahren ist über die Jahre den meisten an der Schule Mitwirkenden bekannt und anerkannt.
  • Alle pädagogischen Gespräche und Maßnahmen erfolgen in enger Kooperation mit den betroffenen Eltern, Lehrkräften und den Schulsozialarbeitern/innen.
  • Es stehen zur Zeit zwei Unterrichtsstunden für diese Arbeit zur Verfügung, der geschätzter Zeitaufwand pro Fall liegt bei mindestens 60 Minuten. Um dem tatsächlichen Aufwand gerecht zu werden, sollten weitere Stunden zur Verfügung gestellt werden.

Für weitere Fragen und Ergänzungen stehe ich gern zur Verfügung.

Dennis Dawson

AIDS-Prävention

In den neunten Klassen findet der Präventionsparcours „Liebe, Sex und mehr…“ zur Prävention vor sexuell übertragbaren Krankheiten (STI) und insbesondere AIDS statt, der von der “Fachstelle Gesundheit und Sexualität Aidshilfe Kiel e.V.” durchgeführt wird.

Der Präventionsparcours vermittelt den Schüler*innen auf interaktive Weise Informationen zum Schutz vor STI. Die Jugendlichen setzen sich mit ihrer eigenen Sexualität noch einmal auseinander, lernen Risiken und Schutzmöglichkeiten kennen und sollen so zu einem bewussten und verantwortungsvollen Handeln in Bezug auf ihre eigene Sexualität und sexuelle Erfahrungen befähigt werden.

 

Girl’s und Boy’s-Day

Zukunftstag

Unsere Schule nimmt traditionell  am bundesweiten Zukunftstag teil. Die frühzeitige Information auch über für das eigene Geschlecht unübliche Berufsfelder ist Teil unseres Berufsbildungs-Konzeptes. Weitere Informationen und Angebote von Betrieben und Institutionen finden sich unter www.girlsday.de bzw. www.boysday.de.

Teilnahme nach Klassenstufen:

5. Jahrgang

nimmt noch nicht teil

 

6. Jahrgang

informiert sich im Rahmen eines Projekttages über die Möglichkeiten un
die Zielsetzung des bundesweiten Zukunftstages

 

7. und 8. Jahrgang

hospitieren in einem für sie nicht geschlechtsspezifischen Beruf. Alle  Schülerinnen und Schüler suchen sich selbständig einen Praktikumsplatz und reichen spätestens zwei  Wochen  vorher einen Antrag auf Freistellung bei Frau Wiechert ein. Nach dem Zukunftstag ist eine vom Betrieb ausgefüllte Teilnahmebestätigung beim Klassenlehrer abzugeben. Die entsprechenden Formulare stehen als  Download zur Verfügung.

 

höhere Jahrgänge

Die Schülerinnen und Schüler können im Einzelfall beurlaubt werden.

 

 

Bericht der Schülerinnen und Schüler zum Girl’s und Boy’s-Day vom 03.05.2018

Mädchen:

Am Zukunftstag bekamen wir Mädchen einen Einblick in das typische Berufsleben von Jungs.

In den ersten beiden Stunden saßen wir als ganze Klasse zusammen und haben überlegt und sprachen über das, was typisch Mädchen und typisch Junge ist. Das war cool! Dabei haben wir festgestellt, dass es viele Gemeinsamkeiten und nur wenige wirklich typische Dinge gibt. Auch bei den Berufen können die meisten von allen gemacht werden.

In den nächsten beiden Stunden waren wir Mädchen unter uns. Wir sind in den Werkraum gegangen und haben mit Herrn Schröder von Elektro Schröder ein Verlängerungskabel zusammengeschraubt. Danach haben wir beim „heißen Draht eine ruhige Hand bewiesen, teilweise zumindest ????

Zum Schluss hat uns Herr Schröder noch eine Tasche mit vielen tollen Sachen geschenkt und das Verlängerungskabel durften wir auch behalten. Ein Mädchen aus unserer Klasse hat auch schon ein Praktikum bei Herrn Schröder abgemacht.

Dieser Tag könnte auch öfter sein!

 

Jungs:

Der Tag begann wie jeder andere um 7.30h. In den ersten beiden Schulstunden bekamen wir farbige Kärtchen, auf die wir typische Jungs- oder typische Mädchensachen schrieben. Am Ende der Stunde setzten wir uns zusammen und besprachen, was Jungs und was Mädchen beide tun können und legten es in die Mitte.

Anschließend teilten wir uns auf. Wir blieben im Klassenraum, während die Mädchen in den Werkraum gingen.

Wir bastelten aus einer Plastikflasche, einem Seil und Stoffresten eine Blumenampel. Die meisten von uns fanden das gut – und haben jetzt auch schon ein Geschenk zum Muttertag ????
Im Namen aller Jungs bedanken wir uns bei den helfenden Eltern und Lehrern.

 

Vielen Dank allen mitwirkenden Eltern, ohne die dieser Tag in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. Ebenso gilt der Dank Herrn Schröder von der Firma „Elektro Schröder“, der neben eigener Zeit und Einsatz auch noch die Materialien gesponsert hat.

Schulknigge

Nach langen und intensiven Beratungen ist in der AG Pädagogische Grundlagen und Kommunikation folgender Schulknigge als eine Art Schulordnung entstanden. Er ist in allen Gremien der Schule diskutiert und abgesegnet worden. Alle Schülerinnen und Schüler haben ihn bereits erhalten und sollen mit ihrer Unterschrift die Kenntnisnahme bestätigen. Gleiches gilt entsprechend für die Lehrkräfte unserer Schule.

 

Schulknigge der Isarnwohld-Schule Gettorf

Stand 05.09.2019

Im Folgenden werden wegen der einfacheren Lesbarkeit nur die männlichen Formen verwendet. Schülerinnen und Lehrerinnen sind ausdrücklich mit einbezogen.
NEU: Der Schulknigge ist in vielen weiteren Landessprachen in Kurzform verfügbar!

Englisch (English)    Dari (درى)    Deutsch (Symbole)     Estnisch (Eesti)     Farsi (فارسی)     Arabisch (هـنـا تـجــد قـواعـد و قـوانـيـن الـمـدرســة بـاللـغـة الــعـربـيـة)     Russisch (ру́сский)    Spanisch (Español)    Deutsch (kurz))    Albanisch    Französisch

 

I. Höflichkeit erleichtert das Zusammenleben.

Höflichkeit und Rücksichtnahme sind ein Zeichen von Stärke. Höflichkeit ist ein Zeichen von Stärke. Dazu gehört für alle an Schule Beteiligten:

  • andere zu grüßen
  • die Tür aufzuhalten
  • den anderen auch einmal den Vortritt zu lassen
  • sich zu bedanken
  • sich zu entschuldigen
  • freundlich zueinander zu sein
  • den anderen ausreden zu lassen
  • Drängeln und Schubsen zu vermeiden
  • nicht unnötig laut zu sein.

II. Eine positive Schul- und Lernatmosphäre wird durch Fairness, Toleranz und Rucksichtnahme gefordert.

  • Körperliche und verbale Gewalt wie auch Mobbing werden an der Schule nicht geduldet.
  • Ich verhalte mich fair und respektvoll gegenüber meinen Mitschüler*innen.
  • Ich bemühe mich, dass weder Lehrer*innen noch Mitschüler*innen durch mich gestört werden.
  • Nach dem Klingeln zur Stunde gehe ich zügig in die Klasse und stelle die Unterrichtsmaterialien bereit.
  • Ist nach 10 Minuten noch keine Lehrkraft da, gehen die Klassensprecher zum Sekretariat und sagen Bescheid.
  • Während des Unterrichts trage ich weder Jacken und Mützen. Wo Garderoben vorhanden sind, hänge ich Bekleidung an die Garderobe.
  • Wertgegenstände, die ich in der Schule nicht unbedingt benötige, lasse ich zu Hause.
  • Elektronische Medien und Handys schalte ich beim Betreten des Schulgelandes aus und packe sie sicher weg. Dies gilt auch fur die Pausen. Nach Absprache mit den Lehrkräften können Ausnahmen gemacht werden, um z. B. Eltern zu informieren oder um elektronische Medien als Unterrichtshilfen zu nutzen.
  • Ich warte bis der*die Lehrer*in den Unterricht und die Stunde beendet.
  • Während des Unterrichts beachte ich die Klassen- und Gesprächsregeln und trage zu einem lernfördernden Unterrichtsklima bei.
  • Essen und Trinken gehören in entsprechende Pausen und sind ansonsten während des Unterrichts nicht erlaubt. Ausnahmen sind (mehrstündige) Arbeiten.
  • Schimpfworte haben in der Schule keinen Platz, ich vermeide sie.
  • In Konfliktfällen wende ich mich an die jeweils dafür vorgesehenen Anlaufstellen -> Streitschlichter*innen, Handyscouts, Schulsanitäter*innen, SV, Klassenlehrer*innen, Tatausgleich, Schüler*innen-Beschwerde-Liste.
  • Ohne besondere Erlaubnis darf ich das Schulgelände erst nach meinem Unterricht verlassen.

III. Die Pause ist für alle zur Erholung da.

  • Auch in den Pausen verhalte ich mich im Gebäude ruhig und rücksichtsvoll.
  • Ich respektiere die Pause der Lehrer*innen und suche nur in dringenden Fällen den Verwaltungstrakt auf, vornehmlich nur in der 2. großen Pause
  • Selbstverständlich befolge ich die Anweisungen der aufsichtführenden Schüler*innen und Lehrer*innen.
  • In den kleinen Pausen bleibe ich im Klassenraum.
  • Als Schüler*in der 5. bis 8. Klassen gehe ich in den Pausen auf den Schulhof.
  • Als Schüler*in ab der 9. Klasse entscheide ich am Anfang der Pause, ob ich sie in der Klasse oder auf dem Hof verbringen möchte. Flure und Gänge sind keine Aufenthaltsräume.
  • Ich vermeide – besonders auch an den Verkaufsstellen – jegliches Drängeln und Schubsen.

IV. Ordnung und Sauberkeit fördern angenehme Atmosphäre und Wohlbefinden.

  • Ich entsorge meinen Müll nur in den dafür vorgesehenen richtigen Behältern.
  • Ich sorge mit dafür, dass die Gebäude und der Schulhof nicht durch Müll, Kritzeleien, Graffiti, Kaugummis oder Spucken verunreinigt werden. Dies gilt auch besonders für die Toiletten.
  • Nach dem Unterricht verlasse ich den Klassen- oder Fachraum erst, wenn er aufgeräumt ist und alle Stühle hochgestellt sind.

V. Lehrkräfte arbeiten mit den Eltern und Erziehungsberechtigten zusammen.

  • Die Lehrkräfte halten die Eltern und insbesondere die Elternvertreter*innen über alle wesentlichen Angelegenheiten auf dem Laufenden. Sollten das Arbeitsverhalten, das Sozialverhalten oder die Leistung eines Kindes oder Jugendlichen zur Sorge Anlass geben, werden die betroffenen Eltern informiert, damit gemeinsam nach Lösungen im Interesse des Kindes bzw. des*der Jugendlichen gesucht werden kann.
  • Die Lehrkräfte legen das Benotungssystem und die Kriterien für die Bewertung von Leistungen für die Eltern und Schüler*innen nachvollziehbar offen.
  • Die Lehrkräfte nehmen engagiert an den vielfältigen Veranstaltungen des Schullebens teil.

VI. Gemeinsames Vorgehen führt zum Erfolg: Eltern unterstützen die Arbeit der Lehrkräfte.

  • Eltern und Lehrer*innen begegnen sich mit gegenseitiger Achtung und Respekt und sind für ihre Kinder bzw. für die Schüler*innen ein Vorbild.
  • Die Höflichkeitsregeln kennen die Schüler*innen aus dem Elternhaus kennen.
  • Im Interesse des Lernerfolges ist es ein großes Anliegen seitens der Schule, über mögliche außerschulische Ereignisse und Entwicklungen, die das Arbeitsverhalten, das Sozialverhalten oder die Leistung des Kindes bzw. des*der Jugendlichen beeinflussen könnten, informiert zu sein. So kann gemeinsam nach Lösungen im Interesse des Schülers gesucht werden kann.
  • Erzieherische Maßnahmen der Lehrkräfte werden von den Eltern unterstützt.
  • Bei Problemen wenden sich die Eltern in erster Linie an die betreffenden Fachlehrkräfte, danach an die Klassenlehrer*innen und dann an die Schulleitung. Ein geeigneter Weg ist es auch, sich mit dem zuständigen Klassenelternbeirat bzw. mit dem Schulelternbeirat in Verbindung zu setzen.

VII. Alle Beteiligten legen großen Wert auf die Einhaltung der Regeln.

  • Auch wenn wir davon ausgehen, dass die Regeln eingehalten werden, führen Verstöße zu Konsequenzen nach folgendem Stufenmodell und §25 des Schulgesetzes.
  • Regelverstöße werden angesprochen, um im pädagogischen Gespräch Verhaltensänderung und Einsicht zu erzielen.
  • Kommt es wiederholt zu Regelverstößen oder widersetzt sich der*die Schüler*in den Anweisungen, wird die Klassenleitung und ggf. die Stufenleitung und/oder die Schulleitung informiert, um dann ein Gespräch und weitere Maßnahmen einzuleiten.
  • Bei Verstößen, die weitere Konsequenzen nach sich ziehen (z. B. unerlaubtes Verlassen des Schulgeländes, Rauchen auf dem Schulgelände) wird dem*der Schüler*in eine zusätzliche Aufgabe vom Klassenlehrer übertragen
  • Bei aggressiven, gewalttätigen Handlungen, die zu Körperverletzungen führen (können), wird sichergestellt, dass der Schulfrieden gewahrt bleibt. Das bedeutet:
  • Der*die Schüler*in, von dem die Gewalt ausgegangen ist, nimmt nach Ausschluss durch den Schulleiter an dem Tag nicht mehr am Unterricht teil.
  • Die Eltern werden informiert, um ihr Kind ggf. abzuholen.
  • Nach § 25 des Schulgesetzes werden Ordnungsmaßnahmen eingeleitet.
  • Die betroffenen Schüler*innen nehmen am „Tatausgleich“ teil.
  • Bei Sachbeschädigungen oder Diebstahl wird in jedem Fall der entstandene Schaden geltend gemacht. Es werden die Erziehungsberechtigten informiert und je nach Fall und Verhalten des*der Betroffenen werden pädagogische und Ordnungsmaßnahmen eingeleitet, ggf. wird Anzeige bei der Polizei erstattet.

Keine Gemeinschaft – gleich welcher Art, welchem Zweck sie dient, wie groß oder wie klein sie ist – kommt ohne Regeln aus. Also auch eine Schule nicht!
Wir wollen gemeinsam versuchen unser Miteinander zu verbessern, diesem Ziel dient der Schulknigge!
Also, lasst uns beginnen ihn umzusetzen!

Hier noch einmal die Schulknigge als Download.

Verkehrserziehung

Zum Thema „Verkehrsunterricht“ in der Sekundarstufe I

Der Aspekt Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler im Straßenverkehr ist unserer Schule sehr wichtig.

Deshalb werden an der Isarnwohld-Schule in der Sekundarstufe I eine für die verschiedenen Jahrgänge festgelegte Anzahl von Unterrichtsstunden in Verkehrserziehung erteilt.

Für den fünften Jahrgang findet im Rahmen des Verkehrsunterrichts jedes Jahr die Aktion „Achtung Auto“ statt. Bei dieser Aktion machen Mitarbeiter des ADAC die Schülerinnen und Schüler auf verschiedene Gefahrensituationen für Radfahrer aufmerksam und vermitteln ihnen wichtige Tipps für das richtige Verhalten von Radfahrern auf der Straße. Damit die Vorträge der ADAC-Mitarbeiter nicht trocken und langweilig für die Fünftklässler werden, bringen einige von ihnen ihre Fahrräder (verkehrssicher ausgestattet) und Fahrradhelme mit und nehmen an praktischen Übungen und Versuchen auf dem Schulparkplatz teil. Weil das sehr wichtig und zugleich spannend ist, kommen zu dieser Aktion Reporter von der Eckernförder Zeitung und den Kieler Nachrichten um darüber zu berichten.

Für die Klassen des sechsten Jahrganges findet jedes Jahr ein Verkehrtest statt. Wer hier am besten abschneidet und Schulsieger wird, kann für seine Klasse einen Geldbetrag für die Klassenkasse gewinnen.

Der neunte Jahrgang macht auch jedes Jahr einen Verkehrstest. Wer hier Schulsieger wird, tritt noch einmal zu einem weiteren Test auf Kreisebene an und kann für sich selbst einen Geldbetrag gewinnen (Im letzten Jahr waren das immerhin 50,–)!

Jens Lüthje
(Beauftragter für Verkehrserziehung an der Isanwohld-Schule)